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Nachhaltigkeit wird als multidimensionales Phänomen verstanden, das sich in eine ökonomische, ökologische und soziale Dimension von Nachhaltigkeit untergliedert. Die ökonomische Dimension von Nachhaltigkeit konzentriert sich im Sinne der Kapitalerhaltung auf die langfristigen Erträge, die aus der Nutzung vorhandener Ressourcen erwachsen. Sie grenzt sich dadurch von einer auf kurzfristige Gewinne setzenden Logik stetigen Wirtschaftswachstums ab. Demnach soll das ökonomische System individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse effizient befriedigen, die persönliche Initiative fördern und das Eigeninteresse in den Dienst des Gemeinwohls stellen. Der ökonomischen Dimension liegt ein marktwirtschaftliches Verständnis von Nachhaltigkeit zugrunde. So sollen Preise dauerhaft die wesentliche Lenkungsfunktion auf Märkten wahrnehmen. Ferner sind die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs so zu gestalten, dass funktionsfähige Märkte entstehen, Investitionen und Innovationen angeregt werden, sich eine langfristige Orientierung lohnt und der gesellschaftliche Wandel gefördert wird. Die ökonomische Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft und ihr Produktiv-, Sozial- und Humankapital müssen im Zeitablauf demzufolge zumindest erhalten bleiben.

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