Ökologisch
Nachhaltigkeit wird als multidimensionales Phänomen verstanden, das sich in eine ökonomische, ökologische und soziale Dimension von Nachhaltigkeit untergliedert. Die ökologische Dimension von Nachhaltigkeit betont den mit materiellen Maßstäben schwer fassbaren Wert der Natur an sich sowie die nachweisbare Endlichkeit der natürlichen Ressourcen. Daraus leitet sich erstens der wirtschaftliche Anspruch ab, bestehendes Naturkapital weitestgehend zu erhalten bzw. im Falle nichterneuerbarer Ressourcen, diese durch Steigerung der Ressourceneffizienz, Nutzung von Substitutionspotenzialen und Recycling zu schonen. Zweitens werden bei der Sicherung und Gewinnung natürlicher Ressourcen die Belangen bei der Vor-, Zwischen-, und Folgenutzung der betreffenden Flächen aufeinander abgestimmt und optimiert. Drittens sollten Stoffeinträge in die Umwelt an der Belastbarkeit der Umweltmedien ausgerichtet werden, sodass Einträge künstlicher Stoffe bzw. Eingriffe in die Umwelt an das Reaktionsvermögen natürlicher Prozesse angepasst werden. Viertens sind nach dem ökologischen Nachhaltigkeitsverständnis Gefahren und unvertretbare Risiken für die menschliche Gesundheit zu vermeiden.